Psychische Sicherheit ist zu einem der wichtigsten, aber zugleich am meisten unterschätzten Aspekte der modernen Arbeitssicherheit geworden. Während physische Gefahren wie Lärm, schwere Maschinen oder ergonomische Belastungen seit Jahren systematisch erfasst werden, bleiben psychische Risiken häufig unsichtbar. Doch Stress, Überforderung, Zeitdruck oder ein vergiftetes Betriebsklima haben direkte Auswirkungen – nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf Fehlhandlungen, Sicherheit und Motivation.
Bei ASIKOO beobachten wir diese Entwicklungen seit Jahren genau. Spätestens 2025 wurde deutlich: Unternehmen müssen psychische Belastungen ernst nehmen, wenn sie langfristig leistungsfähig bleiben wollen.
2025: Das Jahr, in dem psychische Belastungen sichtbar wurden
Zeitdruck und Gereiztheit als neue Normalität
Das DGUV Barometer Arbeitswelt 2025 zeigt klar: 51 % der Beschäftigten erleben zunehmenden Zeitdruck, 43 % berichten von einem schlechteren Betriebsklima. Damit gehören zwei zentrale Risikofaktoren psychischer Belastungen inzwischen zum Arbeitsalltag. Gleichzeitig sagen 22 %, dass Themen wie Sicherheit und Gesundheit im täglichen Arbeitsgeschehen häufiger untergehen.
Für die Arbeitssicherheit bedeutet das: Gestresste oder emotional erschöpfte Mitarbeitende treffen häufiger Fehlentscheidungen – mit potenziell realen Unfallfolgen. Genau deshalb unterstützt ASIKOO Unternehmen dabei, psychische Sicherheit gezielt in ihre Sicherheitsstrategien zu integrieren.
Burnout besonders häufig in der Lebensmitte

Die Studie „Workplace Insights 2025“ von DearEmployee zeigte: 12 % der Beschäftigten schätzen ihr Burnout-Risiko als hoch ein – in der Altersgruppe von 31 bis 40 Jahren sogar 18 %. Unterbrechungen, emotionaler Druck, Multitasking und die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sind entscheidende Treiber.
Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass psychische Belastungen eng mit der persönlichen Lebensphase verknüpft sind. Pauschale Maßnahmen sind daher nicht ausreichend – stattdessen braucht es zielgruppenspezifische Strategien. Unternehmen, die mit ASIKOO zusammenarbeiten, setzen zunehmend auf solche passgenauen Konzepte.
Psychische Erkrankungen: Unternehmen schlagen Alarm
Auch aus Sicht der Arbeitgeber verschärft sich die Lage: 38,5 % der Führungskräfte stufen psychische Erkrankungen als großes Problem ein. 69 % gehen davon aus, dass psychische Belastungen weiter zunehmen werden.
Wie Beschäftigte die Lage sehen
Laut TK-Gesundheitsreport 2025 empfindet knapp die Hälfte der Beschäftigten psychische Erkrankungen als zentralen Faktor für Produktivität, Leistungsfähigkeit und Fehlzeiten. Psychische Sicherheit ist damit längst nicht mehr nur ein Aspekt des Arbeitsschutzes – sie wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor und zum wichtigen Element im Employer Branding.
Der europäische Blick: Neue strategische Bedeutung
Ab 2026 wird psychische Gesundheit durch die EU-OSHA-Kampagne „Together for mental health at work“ europaweit ein Schwerpunktthema. Sie zeigt, wie relevant psychosoziale Risiken geworden sind – und dass viele Beschäftigte mit Zeitmanagement, Kommunikation und Kooperation kämpfen. Unternehmen müssen reagieren – und ASIKOO unterstützt genau dabei.
Warum psychische Sicherheit so zentral ist
Psychische Sicherheit beeinflusst jeden Aspekt moderner Arbeit. Stress und Erschöpfung sind nicht nur gesundheitliche Probleme – sie wirken sich direkt auf das Sicherheitsverhalten aus. Überlastete Mitarbeitende halten weniger Abstand, missachten Sicherheitsanweisungen oder treffen impulsive Entscheidungen.
Die Folgen sind unter anderem:
Mit dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel verstärken sich diese Risiken weiter. Wenn weniger Mitarbeitende mehr Aufgaben übernehmen müssen, steigt der psychische Druck.
Ein entscheidender Punkt: Psychische Sicherheit entsteht nicht als Zusatz, sondern bildet den Kern einer gesunden Sicherheitskultur. Sie hängt davon ab, wie Führungskräfte kommunizieren, ob Beschäftigte Fehler offen ansprechen dürfen und wie flexibel Arbeitsorganisationen mit menschlichen Grenzen umgehen. ASIKOO unterstützt Unternehmen dabei, genau diese Kultur im Bereich Arbeitssicherheit aufzubauen.
2026: Wohin sich psychische Sicherheit entwickeln wird
Die Entwicklungen aus 2025 lassen fünf zentrale Trends für 2026 erkennen:
Psychische Gesundheit wird zunehmend als Wettbewerbsfaktor verstanden. Unternehmen erweitern ihre Gefährdungsbeurteilungen, schulen Führungskräfte und erfassen psychische Belastungen systematischer. Viele setzen dabei auf die Expertise von ASIKOO.
Mit Blick auf die unterschiedlichen Lebenssituationen werden flexiblere Lösungen notwendig – von Care-Entlastungen bis zu spezifischen Programmen bei hoher Doppelbelastung.
Chatbots, KI-basierte Tools und digitale Stressbarometer werden wichtiger. Gleichzeitig entstehen neue Risiken wie ständige Erreichbarkeit. Hier braucht es ausgewogene Sicherheitsstrategien – ein Schwerpunkt, den ASIKOO aktiv begleitet.
Die europäische Kampagne macht psychische Sicherheit sichtbarer und wird branchenübergreifend Druck erzeugen. Verbindlichere Empfehlungen sind wahrscheinlich.
Offenheit für psychische Themen nimmt weiter zu. Unternehmen, die eine Kultur fördern, in der auch die mentale Gesundheit von hoher Bedeutung ist, profitieren unmittelbar – etwa durch geringere Fluktuation und höhere Produktivität.
Fazit
Psychische Sicherheit ist längst ein zentraler Bestandteil moderner Arbeitssicherheit. Die Daten aus 2025 zeigen: Belastungen wie Zeitdruck, Gereiztheit und Burnout sind strukturelle Herausforderungen.
Für 2026 bedeutet das: Unternehmen müssen psychische Sicherheit strategisch weiterentwickeln, digitale Tools sinnvoll integrieren und Maßnahmen stärker am Lebensverlauf ausrichten.
ASIKOO unterstützt Unternehmen dabei, psychische Sicherheit ganzheitlich in ihre Sicherheitskultur einzubetten – für ein gesundes, leistungsfähiges und zukunftsfähiges Arbeitsumfeld. Melden Sie sich gerne bei uns telefonisch oder auch über das Formular auf unserer Website für eine Arbeitssicherheitstechnische Betreuung. Gerne unterstützen wir Ihren Betrieb, sowie Ihre Mitarbeitenden.
Referenzen:
DGUV Barometer Arbeitswelt 2025 (Zeitdruck, Gereiztheit) → Mehr Zeitdruck & Gereiztheit bei der Arbeit: 51 % Zeitdruck, 43 % gereiztes Klima DGUV
DGUV Barometer Arbeitswelt 2025 Analyse durch DGUV Arbeit & Gesundheit
Pressemitteilung DGUV-Vorsorge dguv-vorsorge.de
Workplace Insights Report 2025 – DearEmployee (Burnout-Studie) dearemployee.de
DearEmployee Pressemitteilung zur Workplace Insights Studie 2025 dearemployee.de
Medienbericht zur Burnout-Studie (Finanznachrichten) FinanzNachrichten.de
EU-OSHA Kampagne „Together for mental health at work“ (Mental Health Day) EU-OSHA